Seit 1899 werden in Europa Vögel für Forschungszwecke beringt. Die Beringung von Vögeln ist somit eine der ältesten und einfachsten Methoden um die Wanderbewegungen und Todeursachen von Vögeln zu untersuchen. Auch in der Prignitz werden daher jedes Jahr Störche beringt.
Störche werden von entsprechenden Fachleuten als Jungtiere beringt. Die Jungtiere müssen dabei schon groß genug sein, dass die Ringe nicht über die Füße rutschen könne, aber nicht so groß, dass sie schon fliegen können. Bei Störchen kommen wie bei einigen anderen größeren Vögeln meist zwei Ringe zum Einsatz. Ein sogenannter Vogelwartenring, mit Vogelwarte und einmalig vergebener Buchstaben- und Zahlenkombination. Dieser Ring ist weltweit einzigartig und ermöglicht es den Vogel eindeutig zu identifizieren, er ist zudem so robust, dass er alles aushält was dem Vogel widerfahren kann. Zusätzlich wird ein sogenannter Farb- oder Kennring verwendet. Dieser Ring ist aus der Ferne ablesbar. Hier ermöglicht die Kombination aus Aufschrift und Farbe eine genaue Zuordnung. Diese Ringe sind aber leider nicht ganz so robust.
Als NABU-Besucherzentrum unterstützen wir den Storchenbeauftragten bei der jährlichen Berinungsaktion.