Den Anblick der Schafherden auf den Deichen kennen die meisten. Sie sind ein wichtiger Teil der Pflege des Biosphärenreservats. Durch den regelmäßigen Verbiss der Schafe wird das Gras niedrig gehalten und Wildblumen gefördert.
Doch was passiert mit der Wolle? Es gab Zeiten, da waren die Schafe und ihre Wolle eine wichtige Einkommensquelle, heutzutage landet sie leider häufig im Restmüll. Doch das ändert sich wieder. Es werden neue Einsatzgebiete gefunden und der Wert dieses Kulturguts wird mehr und mehr gesehen. Alte Handwerke wie Spinnen und Weben kommen wieder zurück aus der Versenkung. Voraus gesetzt es finden sich Personen, die dieses alte Wissen noch weitergeben können. Zur fachlichen Unterstützung konnten wir Spinnerin Anke Zschach gewinnen. Sie wird uns nach einer kleinen Einführung in das Thema, zeigen, was wir mit der hiesigen Wolle alles machen können. Dabei sollen folgende Fragen geklärt werden: Wie wird die Wolle nach der Schur behandelt? Wie wird sie weiterverarbeitet? Und was können wir alles daraus machen? Wir wollen filzen, Wolle kardieren, kämmen und auch spinnen. Ob mit der Handspindel oder dem Spinnrad, hier können sie es ausprobieren. Gerne kann das eigene Spinnrad aufgestellt werden. Kinder jeden Alters sind erwünscht und können sich spielerisch in allen Punkten einbringen.
Wir suchen darüber hinaus Interessent*en/innen, die gerne Teil einer festen Spinngruppe werden möchten.
Die Veranstaltung ist kostenfrei und wird gefördert durch die Europäische Union und das Land Brandenburg im Rahmen unseres Kulturlandschaftprojekts. Wir freuen uns über Spenden.
Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist zwingend erforderlich! Diese erfolgt über die Website, per Telefon unter 038791-806 555 oder per Email an info@nabu-ruehstaedt.de