Anleitung Korbflechten

Hier wollen wir einen Rahmenkorb mit Henkel flechten.

Benötigt wird:

  • 2 dicke Ruten (oder ein Bündel aus dünneren)
  • 10 mittlere Ruten
  • Viele dünne Ruten (je nach Größe des Korbs und Länge der Ruten)
  • Bis zu 6 kleine Nägel
  • Scharfes Messer
  • Hammer
  • Gartenschere
  • Kombizange
  • Bindedraht oder Schnur

Statt Weidenruten kann man auch anderes Material, wie zum Beispiel Peddigrohr verwenden.

Zunächst bildet man aus den dicken Ruten jeweils einen Ring. Man lässt die Enden ein Stück überlappen, ca. 20cm, und flacht das dickere Ende ab. Nun bindet man die Enden mit Bindedraht oder einem Stück Schnur zusammen und verbindet die Enden mit zwei Nägeln. Dabei sollten die Nägel überstehen und werden dann mit der Zange umgebogen. Alternativ kann man auch dünnere Ruten miteinander verdrehen, dabei sind dann keine Nägel nötig.

Diese beiden Ringe bilden den Rahmen des Korbs. Einer der Ringe bildet den Rand des Korbs, der andere den Henkel und die mittlere Starke des Korbs. Um die beiden Ringe zu verbinden, verwenden wir ein sogenanntes Gottesauge.

 Zunächst, werden die beiden Ringe im rechten Winkel in einander gesteckt und mit Draht oder Schnur aneinander festgebunden, der Draht oder die Schnur wird später wieder entfernt. Man kann alternativ auch einen Nagel durchschlagen, der dann ebenfalls umgebogen wird.

Für das Gottesauge wird eine dünne Rute diagonal über das Kreuz gelegt, um einen Teil des Rahmens gewunden und dann diagonal zum nächsten Teil des Rahmens gelegt, um diesen gewunden, etc. Das Muster sieht dabei in etwa so aus: ⌘ Dies wird solange fortgesetzt, bis die Rute vollständig verwendet wurde. Je nach Länge der Rute wird eine weitere eingeflochten, bis das Gottesauge die gewünschte Größe erreicht hat und die beiden Ringe fest miteinander verbunden sind. Der Draht oder die Schnur werden jetzt wieder entfernt.

Spätestens jetzt muss ein Teil des Rahmens als Henkel festgelegt werden. Zwischen den Rand und die Starke die die Mitte des Korbes bildet werden jetzt je eine Starke gesetzt. Dazu wird jeweils eine mittlere Rute an einem Ende schräg abgeschnitten und von hinten in die Ecke des Gottesauges gesteckt. Die Rute wird dann vorsichtig in die gewünschte Form gebogen und in passender Länge, auch wieder schräg, abgeschnitten und auf der anderen Seite in das Gottesauge gesteckt. Nun wird auf beiden Seiten eine Rute eingeflochten um die Starken zu befestigen. Dabei wird nach dem Muster „vor eins hinter eins“ geflochten.

Die Ruten können entweder nur um den Rand und gleich zurückgeführt werden oder noch einmal um den Rand herumgewickelt werden. Sind die beiden Starken eingeflochten, werden in die in Lücken im Geflecht weitere Starke eingesetzt. Je nach Wunsch entweder in jede Lücke eine oder zwei.

Nun da alle Starken vorhanden sind, wird nach dem gleichen Muster von beiden Seiten im Wechsel weitergeflochten, bis der Korb fertig ist. Ist eine Rute bis zum Ende eingeflochten, wird die nächste überlappend eingesetzt. Wenn die Lücke zwischen den schon geflochtenen Teilen des Korbs nicht gleichmäßig ist, werden Ruten nicht bis zum anderen Rand durchgeflochten, sondern wie am Rand um eine der Starken gelegt und wieder zurück geflochten. Bleiben Lücken zurück, können diese auch mit dünnen Ruten ausgeflochten werden.

Ist der Korb fertig werden die überstehenden Enden auf der Außenseite abgeschnitten. Dabei darauf achten, dass die Enden auf einer Starken aufliegen.

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